Noch ein „Defizitsünder“

In Deutschland hat man sich angewöhnt, Frankreich und Italien als „Defizitsünder“ und „Krisenländer“ zu bezeichnen, obwohl sie in den Euro-Rettungsschirm einzahlen und brav deutsche Produkte kaufen.

Doch was soll man nun zu Großbritannien sagen? Trotz eines BIP-Wachstums von ca. 3 Prozent meldet London ein Budgetdefizit von 5,3 Prozent – eines der höchsten Europas, mehr als Frankreich.

Ist Premier Cameron nun auch ein „Defizitsünder“? Oder gilt dieser Begriff nicht, weil er in Pfund abrechnet? Und was ist mit den Steuererhöhungen, die Cameron plant (u.a eine spezielle „Google Tax“)?

Wird das Großbritanniens „Wettbewerbsfähigkeit“ zerstören, wie es im Falle Frankreichs immer heißt? Bisher haben weder Brüssel noch Berlin irgend etwas an der britischen Politik auszusetzen… – Mehr hier