Neuer Rückschlag für die Euroretter

Die Ruhe an der Eurofront hat nicht lange gehalten. Nur eine Woche nach der wackeligen „Rettung“ Griechenlands haben sich die Finanzminister schon wieder zerstritten – diesmal über die geplante zentrale Bankenaufsicht. Und wieder ist es Finanzminister Schäuble, der auf der Bremse steht. Gemeinsam mit den Nicht-Euro-Mitgliedern Schweden und Polen blockierte er heute eine Einigung in Brüssel.

Dabei sollten die Finanzminister eigentlich den Weg für die gemeinsame Aufsicht freimachen, die als zentraler Baustein für eine Stabilisierung der Eurozone gilt. Bis zum nächsten EU-Gipfel Ende nächster Woche sollte der Kompromiss stehen – nun wird eine neue Krisensitzung fällig. Mit einer Einigung rechnet allerdings kaum jemand, denn Berlin und Paris vertreten völlig unterschiedliche Positionen.

Der Krach könnte auch die Suche nach einem Nachfolger für Eurogruppenchef Juncker erschweren. Mehr zum Thema hier und hier.