“Netzpolitik” ist nicht allein
Der Vorwurf des Landesverrats gegen “Netzpolitik” zeigt, welches Klima in Deutschland herrscht: es riecht muffig wie vor 50 Jahren. Zum Glück steht der Blog nicht allein.
In der EU gibt es mittlerweile viele gute Infodienste, die sich mit “Netzpolitik” und staatlicher Überwachung befassen. Hier meine Favoriten:
La Quadrature du Net, ein französisches Portal, das viel zu den Geheimabkommen ACTA, TISA usw. bringt.
Statewatch, ein britisches Portal mit vielen sonst nicht zugänglichen EU-Dokumenten.
EDRi-gram, ein Newsletter mit wichtigen Infos zu Datenschutz in der EU, Aktionen und Literaturhinweisen.
Diese Liste lässt sich sicher noch ergänzen. Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen!
Mehr zur Überwachung in der EU hier
Peter Nemschak
3. August 2015 @ 12:07
Liegt es an einem übereifrigen Generalbundesanwalt oder daran, dass die Gesetze die Meinungs-und Pressefreiheit nicht ausreichend schützen? Wenn letzteres zutrifft, wären die Gesetze so rasch wie möglich zu reparieren. Dass Menschen in Positionen, die sie zur Verschwiegenheit verpflichten, Geheimnisverrat dadurch begehen, wenn sie geheime Dokumente an die Medien weiterleiten, gerichtlich verfolgt werden, ist verständlich, nicht aber wenn die Medien ihre Aufgabe erfüllen und die erhaltenen Informationen veröffentlichen.
luciérnaga rebelde
1. August 2015 @ 14:48
Dass sich alle im Kreis rum überwachen und ausspionieren, wissen wir inzwischen. Aber das überall die freie Presse angegriffen und mundtot gemacht wird, darf nicht akzeptiert werden. Wenns mal anfängt, weiss man wohin es führt…