Aus Angst vor Trump: Russland strafen!

Die EU-Außenpolitiker haben es schwer. An allen Ecken und Ende bröckelt es – in UK, den USA, der Türkei. Nun war auch noch die Ukraine zu Gast in Brüssel. Präsident Poroschenko weiß, was zu tun ist.

Die EU müsse unbedingt die Wirtschafts-Sanktionen gegen Russland verlängern, forderte der Oligarch aus Kiew. Das sei man der Ukraine schuldig, schließlich gehe ja sonst nichts voran.

Stimmt: Die Visa-Liberalisierung tritt auf der Stelle, das Assoziierungs-Abkommen ist blockiert. Aber auch mit Pressefreiheit und Korruptions-Bekämpfung in der Ukraine steht es nicht zum Besten.

Doch auf eins können sich EUropäer und Ukrainer immer noch einigen: Neue Sanktionen müssen her – und zwar möglichst schnell, bevor Trump in den USA die Macht übernimmt.

Und so soll es denn auch kommen. Er sei mehr als zuversichtlich, dass bereits vor dem EU-Gipfel im Dezember eine Entscheidung getroffen werde, sagte EU-Gipfelchef Tusk.

Es ist ein Minimalkonsens. Dabei glaubt fast niemand mehr an den Sinn der Sanktionen. Der Machtwechsel in den USA wäre eine gute Gelegenheit, die EU-Außenpolitik zu überprüfen.

Doch auf die Idee ist in Brüssel noch keiner gekommen… – Mehr zu Außen- und Geopolitik hier