Merkels “sichere” Mittelmeerunion

Hurra, wir haben drei neue sichere Herkunftsländer! Mit Marokko, Algerien und Tunesien hat die Bundesregierung den Krisenbogen in Nordafrika “abgedichtet” – und Geo-Wirtschafts-Politik betrieben.

Denn es geht natürlich nicht nur um die schnelle Abschiebung von Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten. Es geht auch um geopolitische und wirtschaftliche Interessen der deutschen EU-Vormacht.

Indem Merkel & Co. den Maghreb-Staaten einen Persilschein ausstellen, fördern sie den deutschen Einfluss in Nordafrika, der natürlich auch für Exporte genutzt wird, z.B. Waffenexporte nach Algerien.

Gleichzeitig schwächen sie die Position Frankreichs, das zur Ex-Kolonie Algerien immer noch ein schwieriges Verhältnis hat – und nun auch noch wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten dürfte.

Am Ende könnte eine deutsch dominierte Freihandelszone stehen – statt der Mittelmeerunion, die Frankreich, Spanien und  Italien wollten. Merkel hat sie versenkt… nun wissen wir, wozu es “gut” war!

P.S.: Neben den drei Maghreb-Staaten mischt Deutschland auch noch in Libyen, Ägypten, Syrien und der Türkei mit – sicher sind sie alle nicht, höchstens fürs Geschäft…