Merkel nordet Draghi ein

Kurz vor der EZB-Entscheidung zum „Qualitative Easing“ (Anleihekauf) hat sich Kanzlerin Merkel als Hardlinerin geoutet und EZB-Chef Draghi eingenordet.

Die EZB dürfe die „Reformanstrengungen“ in den Euroländern nicht schwächen, betonte Merkel. Wichtig sei auch „engere wirtschaftspolitische Koordination“.

Passenderweise sagte die Kanzlerin das bei einem Besuch des Präsidenten Aserbaidschans. Das zeigt, wie wichtig ihr die Unabhängigkeit der EZB ist.

Vor allem aber wird wieder einmal deutlich, dass Merkel die Eurozone vor allem als Disziplinierungs-Instrument begreift. Die Worte Deflation oder Rezession nahm sie nicht in den Mund.

Doch darum geht es der EZB, um nichts anderes. Beide Gefahren drohen übrigens, weil Merkels „wirtschaftpolitische Koordination“ nur auf Austerität zielt…

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