Merkel schreckt Europa auf
“Würden Sie Krieg mit Russland führen, Frau Merkel?” Unter diesem martialischen Titel präsentiert Springers “Welt” ein Interview mit der Kanzlerin. Es schlägt europaweit hohe Wellen.
So meldet “Le Monde”, dass Merkel weitere Reformen von Frankreich und Italien fordert. In der “Famagusta Gazette” aus Zypern liest man, dass Berlin den Balten Militärhilfe zusagt (ist sie EU- und Nato-Chefin in einem?).
Derweil betont die “Welt”, dass “die russische Aggression nicht folgenlos bleiben kann und Deutschland ein Freihandelsabkommen mit den USA braucht.” Die eiserne Kanzlerin erklärt die Welt, und alle horchen auf.
Ich muss sagen, dass mir diese Art von Interviews und diese Art der deutschen Führung in EUropa langsam Angst macht. Zum Glück gibt es auch noch andere Stimmen, wie den Promi-Appell gegen Krieg mit Russland.
Doch im Vergleich zu Merkels (und Putins) Säbelrasseln gehen sie leider ziemlich unter. Wohin die Reise gehen könnte, steht hier
melanie G.
28. Dezember 2014 @ 15:27
Merkel schreckt Europa auf!
Hoffentlich, schrecken sie alle auf, es wird höchste Zeit dafür.
winston
9. Dezember 2014 @ 08:04
Draghi bringt es m. E. auf dem Punkt.
Der Euro bedeutet:
a) Ein grosser Europäischer Staat
b) Mit einer Zentralregierung.
c) Mit einer gemeinsamen Fiskalpolitik
d) Ein gemeinsamer Anleihmarkt (wie man eine gemeinsame Währung ohne gemeinsamen Anleihmarkt schaffen konnte ist mir schleierhaft. Da waren totale Amateure am Werk oder schlicht und einfach Kriminelle.)
e) Transferzahlung
f) Totale Aufgabe der Souveränität.
Will man das nicht, macht der Euro absolut keinen Sinn und man sollte die Übung schnellstens beenden. Der Euro ist in der Aktuellen Konstellation nicht mehr tragfähig.
(Nicht tragfähig war er schon ab Tag 1. seiner Einführung, meine Meinung.)
Habe das Dumpfe Gefühl das Draghi dieses Spiel nicht mehr länger mitmachen wird und irgendwann das Handtuch wirft. Die EZB verliert dadurch seine Glaubwürdigkeit vollends.
Schön das es erst jetzt dämmert. Das ist eigentlich nichts anders als dass, was schon Mundell sagte.
Mundell ist eigentlich noch ein gemässigter, gilt ja auch als Vater des Euros.
Milton Friedman allerdings nicht: Der meinte noch bevor der Euro eigenführt wurde, das der Euro scheitern würde, das es zu massiven Zerwürfnisse und Streitereien käme und es in Europa zu Bürgerkriegsähnliche Zustände käme, wegen des Euro’s.
In Italien, Spanien, Griechenland, Portugal trauen sich Politiker ohne 5-6 Personenschützer auf der Seite nicht mehr auf die Strasse. Bei einem Merkel Besuch werden schon ganze Bataillone an Polizeikräfte mobilisiert.
Den Griechen ist insofern ein Vorwurf zu machen, das dort der Marktradikale Samaras, der Schlächter Griechenlands immer noch auf fast 25% der Wählerstimmen kommt und in Zukunft der Eurofreundliche Tsirpas an die macht kommt, der zwar gegen die Austeritätspolitk ist, aber total hinter dem Euro steht, er meint auch, am Euro gäbe es nix zu rütteln. Ich will Europa ändern, meint Tsirpas, na dann viel spass. Er wird selbsverständlich nix ändern genau so wie Genosse Holland nix geändert hat.
Das ist m. E. schwerlich zu Erklären, auch wenn in Griechenland vermutlich eine Pro-Euro Propaganda läuft die selbst Göbbels erblassen lassen würde, müssten doch die Griechen langsam kapiert haben das da irgendwas gewaltig schief läuft und dieses etwas vielleicht Euro heisst.
paul7rear
7. Dezember 2014 @ 18:48
Frau Merkel hat anscheinend wieder einmal Washingtons Schmalspur Script verlesen und tanzte dabei lustig an den Fäden der Wallstreet Hasardeure. Warum wird diese Frau nicht demaskiert und für den Sozialabbau, die Zerstörung der Demokratie und den Niedergang Europas zur Verantwortung gezogen?
Auch die Dummheit ist eine Gabe Gottes, nur schade, dass so viele heuer damit gesegnet sind.