Merkel droht die „Balkanisierung“

Wo passiert der nächste Brexit? Spätestens seit US-Präsident Trump diese Frage in den Raum gestellt hat, ist sie in aller Munde. Die Antwort fällt aber womöglich anders aus, als  viele denken.

Der sorgenvolle Blick der EU-Politiker richtet sich meist nach Frankreich, wo Front National-Führerin Le Pen nach der Macht greift. Doch die Analysten der britischen Bank Barclays winken ab.

Die Märkte würden das Risiko eines „Frexit“ – also eines Ausscheidens Frankreichs aus der EU oder aus dem Euro – überbewerten, meinen sie.

Viel größer sei das Risiko einer „Balkanisierung“, also einer Zersplitterung der Macht in EUropa. Und da zeigen die Experten nach Deutschland und auf Kanzlerin Merkel.

Denn bei der Bundestagswahl könnten erstmals seit den 50er Jahren sechs Parteien ins Parlament einziehen. Wenn es AfD und FDP schaffen, wird es für Merkel und ihre Mehrheit eng.

Eine schwächere Kanzlerin wäre aber, so Barclays, das Schlechteste, was Europa derzeit passieren könnte. Dieser Meinung sind allerdings nicht alle in Deutschland…