May kontert Merkel

Die britische Premierministerin May will sich mit den Ergebnissen des Brexit-Sondergipfels nicht abfinden. In der BBC stellte sie klar, dass sie lieber kein Austrittsabkommen schließen werde als ein schlechtes.

27 gegen einen – in Deutschland ist das Ergebnis des Sondergipfels als großer Erfolg verkauft worden. Rechtzeitig zur Bundestagswahl wurde wieder ein Problem abgeräumt, heißt es.

Doch die Briten spielen nicht mit. May sagte, sie wolle gleichzeitig über den Brexit und ein neues Handelsabkommen verhandeln – und nicht in zwei Phasen, wie die EU dies wünscht.

Wenn sie bei dieser harten Haltung bleibt, könnte der Start der Verhandlungen zum Fehlstart werden. Wegen der Wahlen in UK ist er ohnehin schon auf Juni verschoben worden.

Aus der EU-Kommission kommen deshalb Warnungen vor einem Scheitern der Brexit-Gespräche. Allerdings waren diese Warnungen schon auf dem Brexit-Gipfel am Samstag bekannt.

Kommissionschef Juncker hatte sie bereits am Donnerstag verbreitet, Kanzlerin Merkel hatte May daraufhin vor „Illusionen“ gewarnt. Dass die Britin nun kontert, zeigt, wie ernst sie es meint…

Siehe auch „Galaxie der Gaukler“