Macht sich Merkel zum Pudel?

Schon mal was vom Brexit gehört? Oder von der gemeinsamen EU-Außenpolitik? Wenn ja, dann dürfte Sie diese Meldung wundern. Mich erinnert sie an unselige alte Zeiten – kurz vor dem Irakkrieg.

Darum geht es, Zitat aus der Tagesschau:

US-Präsident Donald Trump hat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der britischen Regierungschefin Theresa May über den Konflikt in Syrien beraten. Merkel und May hätten in den Telefonaten am Montagabend ihre Unterstützung für den US-Angriff auf die syrische Luftwaffe bekundet, teilte das Weiße Haus mit.

Ähnliche Meldungen finden sich bei SPON, Zeit online etc. Der Inhalt wurde vom Kanzleramt nicht dementiert. Man wird also davon ausgehen dürfen, dass die Meldung stimmt. Was die Sache nicht besser macht.

Denn zum einen scheint Merkel eine unilaterale militärische Vergeltung zu billigen, die viele Experten für völkerrechtswidrig halten. Zum anderen lässt sie sich in einem bizarren Zirkel einbinden.

Warum berät sie ausgerechnet mit Trump und May – und nicht mit Putin und Hollande, oder mit Mogherini und Juncker, um nur zwei Gegenbeispiele zu nennen? Hat sie den Irakkrieg schon vergessen?

Damals stützte sich Ex-Präsident Bush auf Ex-Premier Blair, um völkerrechtswidrige Angriffe zu fliegen. Ex-Kanzler Schröder hielt Deutschland zum Glück heraus, Merkel war schon damals für den Krieg.

Ihre Statements zu Syrien erinnert fatal an diese Zeit. Und wieso lässt sie sich von Trump und May vereinnahmen?  Die Britin hat gerade den Brexit-Antrag eingereicht, außenpolitisch ist sie ein Nullnummer…

Siehe auch „Die Schuld der „neuen Europäer“