Macedonia rulez!?

Seit Mazedonien seine Grenze zu Griechenland abriegelt, spielen sich dort erbarmenswerte Szenen ab. „In Idomeni zeigt sich Europas Versagen“, titelt SPON. Wirklich? Hängt das Schicksal der EU an diesem Zaun?

Mazedonien ist nicht einmal EU-Mitglied, auch der Beitritt zur Nato zieht sich hin. Wegen des Namensstreits mit Griechenland wird der Kleinstatt oft noch „FYROM“ genannt.

Und so ein Gebilde soll die gesamte Flüchtlingspolitik der EU-Staaten incl. Deutschlands ad absurdum führen können? Das kann doch wohl nicht wahr sein – und es ist auch nicht wahr.

Hinter FYROM stehen Österreich und die anderen Westbalkan-Staaten, die kaum noch Flüchtlinge durchlassen und die lokalen Behörden unterstützen. Doch auch das geht nur, weil Brüssel (und Berlin) es so wollen.

In Brüssel wird alles, was auf dem Balkan passiert, beobachtet und koordiniert. Ein wenig Druck auf Griechenland könne nicht schaden, hört man auf den Gängen der EU-Kommission.

In Berlin würde ein Machtwort der Flüchtlings-Kanzlerin genügen, um dem Spuk in Idomeni ein Ende zu bereiten. Schon ein kleiner Verweis auf EU- und Nato-Beitrittswunsch dürfte genügen.

Man sollte sich vom Chaos an dieser neuen Grenze also nicht täuschen lassen. Nicht Mazedonien spielt mit Europa – die EU spielt mit Griechenland. FYROM ist dabei nur ein Handlanger… – Mehr dazu hier