Löst Berlin eine neue Bankenkrise aus?

Ein halbherziges Dementi des Kanzlerinnen-Sprechers – und schon schmiert die “Deutsche Bank”-Aktie ab. Die Aktie stürzte am Montag auf ein neues Rekordtief von 10,68 Euro, auch andere Finanztitel purzeln.

Damit ist Deutschlands größtes Geldhaus an der Börse nur noch knapp 16 Mrd. Euro wert. Also viel zu wenig, um die von den USA geforderte Rekordstrafe von 14 Mrd. Dollar zu zahlen.

In Berlin hofft man zwar auf einen Kompromiss mit den US-Behörden, der die Zahlung spürbar absenken könnte. Doch der Absturz an der Börse hat die Lage der “Deutschen” noch prekärer gemacht.

Daran ist die Kanzlerin nicht ganz unschuldig. Denn sie lässt ihren Sprecher Seibert keinesfalls dementieren, dass sie bei den USA intervenieren will. Sie lässt ihn herumeiern – in dieser Lage die schlechtmöglichste Option.

Übrigens hat Seibert auch keine staatliche Stützung ausgeschlossen. Seine Aussage zu diesem heiklen Thema, das ganz Europa bewegt, ist so vage wie nur möglich. Hier noch das Zitat:

“Es gibt keinen Anlass für solche Spekulationen, wie sie da angestellt werden, und die Bundesregierung beteiligt sich auch an solchen Spekulationen nicht”.

Mit diesen oder ähnlichen Worten hat noch jede Bankenkrise begonnen…