Lassen die „Euroretter“ Renzi fallen?

In der Einheit liegt die Stärke, heißt es immer in Brüssel. Doch nun scheren die „Euroretter“ aus – und drohen Italiens Premier Renzi mit Härte, falls sein Land nach dem Referendum am Sonntag in Turbulenzen gerät.

In Italien beherrscht es schon die Schlagzeilen, in Deutschland liest man nichts davon. Dabei haben Finanzminister Schäuble und Eurogruppenchef Dijsselbloem sich mal wieder zusammen geschlossen.

Gemeinsam kämpfen sie gegen die neue, lockerere Fiskalpolitik der EU-Kommission. Und gemeinsam drohen sie Italien, dass es nicht auf Nachsicht hoffen könne, wenn das Referendum am Sonntag schief geht.

Dann werde es keine Extra-Flexibilität bei der Haushalts-Überwachung geben, sagte Dijsselbloem. Im Klartext: Die „Euroretter“ wollen Renzi zur Not fallen lassen – und an Italien ein Exempel statuieren.

„Dijsselbloem hat nichts verstanden“, schießen die Italiener zurück. Und Renzi droht nun unverhohlen, das EU-Bduget für 2017 zu blockieren. Da braut sich was zusammen…