Kein Schengen, kein Euro?

Die Debatte über die Flüchtlingskrise treibt merkwürdige Blüten. Kommissionschef Juncker warnte jetzt, ein Ende der Reisefreiheit in der Schengen-Zone könne auch ein Ende des Euro bedeuten.

„Wenn der Geist von Schengen unsere Länder und Herzen verlässt, werden wir mehr als Schengen verlieren“, sagte Juncker. Dann gebe es womöglich kein Halten mehr.

Leider vergass er zu erwähnen, dass der „Geist von Schengen“ nichts mit Grenzkontrollen wegen außergewöhnlicher Umstände zu tun hat, wie sie in der EU herrschen – seit dem Terror von Paris mehr denn je.

Zudem war es nicht der „schwindende Geist von Schengen“, sondern der immer noch sehr präsente Geist von Finanzminister Schäuble, der den Euro um ein Haar gesprengt hätte.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, zumal es Schengen schon vor dem Euro gab. Juncker versucht offenbar, Schengen zu einem Fetisch zu machen… Mehr zur Flüchtlingskrise hier