Juncker schweigt zu Goldman-Deal

Der Chef der “politischen” EU-Kommission will sich nicht zum Politikum äußern, das der Wechsel seines Amtsvorgängers Barroso zur US-Bank Goldman Sachs darstellt.

Dies ließ Juncker seinen Sprecher erklären. Die Kommission habe beim Wechsel in die Privatwirtschaft striktere Regeln als viele andere Institutionen, sagte er – und die seien eingehalten worden.

Tatsächlich gibt es eine 18monatige “Abkühlzeit” für ehemalige EU-Kommissare. Doch darum geht es hier nicht. Es geht um Goldman – denn die Bank war in Finanzkrise und Griechenland-Krise verwickelt.

Zudem will sich Barroso künftig in London für die Amerikaner engagieren – offenbar, um die Folgen des Brexit abzufedern. Damit wird er zum “Anti-Europäer”, kommentiert “Le Monde”.

Und dazu will sich der “überzeugte Europäer” Juncker nicht äußern? Ich spüre da eine Malaise auf höchstem Niveau