Tsipras sagt „Oxi“!

He did it. Der griechische Premier Tsipras hat die Forderung der Gläubiger abgelehnt, die Austeritäts-Politik zu verschärfen und ein 3,6 Mrd. Euro schweres Sparpaket für den „Notfall“ aufzulegen.

Die zusätzlichen Kürzungen seien mit dem griechischen Recht nicht vereinbar, ökonomisch schädlich und politisch nicht durchsetzbar, heißt es in Athen. Zudem verstoßen sie gegen die Absprachen.

Da hat Tsipras wohl Recht. Denn der „Notfallplan“ war im 3. Bailout von Juli 2015 nicht vorgesehen. Er ist das Ergebnis des Dauerstreits zwischen dem IWF und Deutschland.

Der IWF wollte Griechenland Schulden erlassen – doch Deutschland sagte Nein. Damit wenigstens die Zahlen stimmen, wird der Streit nun auf dem Rücken Griechenlands ausgetragen.

Gut, dass Tsipras diesmal „Oxi“ gesagt hat. Zwar steht er nun mit dem Rücken zur Wand. Aber eine Pleite Griechenlands kann sich derzeit niemand leisten, auch Deutschland nicht.

Denn dann platzt wohl auch der Flüchtlings-Deal, den Kanzlerin Merkel mit den Türken geschlossen hat – ohne die griechische Mitarbeit geht gar nichts… – Mehr hier