IWF wollte Berlin ausbooten

Auf dem Höhepunkt der Eurokrise gab es Gedankenspiele, Berlin auszubooten, um Griechenland einen zweiten Schuldenschnitt zu gewähren. Dies berichtet die “FT” gut versteckt am Ende eines Artikels.

Demnach habe IWF-Chefin Lagarde im Sommer 2012 die Regierung in Athen gedrängt, einen Haircut zu fordern. Hintergrund war der wachsende Widerstand im IWF gegen neue Griechenland-Hilfen.

Doch Finanzminister Stournaras habe sich dem Druck aus Washington nicht gebeugt. Zwar wäre ein Schuldenschnitt im griechischen Interesse gewesen (er wäre es noch heute). Doch Berlin sagte Nein.

“Yannis, forget it”, wird Finanzminister Schäuble zitiert. Damit war das Thema gestorben. Allerdings musste auch Berlin verzichten – auf den  “Grexit”, also den Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro.

Ein interessanter Kommentar zu dieser abenteuerlichen Story findet sich auf dem Varoufakis-Blog. Mehr zur Diskussion im IWF hier, zur aktuellen Lage in Griechenland hier