Ireland going mad again
Irland will sich am Sonntag von den Troika-Aufsehern verabschieden. Das ist eine sehr gute Nachricht. Endlich befreit sich ein Land aus den Fängen der unheimlichen Men in Black.
Allerdings scheint die Regierung in Dublin nichts dazugelernt zu haben. “We can’t go mad again”, sagte Finanzminister Noonan zwar noch am Freitag.
Doch am Samstag meldet die “FT”, dass schon wieder Steuern gesenkt werden sollen. Offenbar hält die Regierung am irischen “Geschäftsmodell” fest, das auf Niedrigsteuern und Mindest-Datenschutz beruht.
Beides hätten die “Euroretter” ändern können, ja müssen. Doch das haben sie irgendwie “vergessen” – in Irland gelten offenbar andere Regeln als auf Zypern… – Mehr hier
GS
15. Dezember 2013 @ 14:31
Im Artikel steht, dass die Einkommensteuer gesenkt werden soll. Der Spitzensteuersatz liegt bei über 50 %. Im Vergleich dazu werden in Deutschland max. 42 %, bzw. ab 250.000 Euro 45 % fällig. Mit Niedrigsteuern hat das doch wohl nichts zu tun.
ebo
15. Dezember 2013 @ 14:38
Stimmt. Dublin will die Einkommenssteuer von einem hohen Niveau senken. Bei den Unternehmenssteuern bleibt es jedoch bei sehr niedrigen Sätzen. Das irische Geschäftsmodell hat sich kein bisschen geändert. Zitat:
“Even when things were at their worst in the last three years we reduced some taxes,” said Michael Noonan, Ireland’s finance minister. “We see tax as an instrument of economic policy and the same approach will be followed when we look at income tax in the next two budgets.”