Pleite ja, Grexit nein?
Neue Wende im Schuldenstreit mit Griechenland: Einerseits lässt die Eurogruppe alle Ultimaten fallen – nun hat Athen plötzlich bis Ende Juni Zeit. Andererseits zwingt sie die griechische Regierung, kommunale Kassen zu plündern.
Jahrelang hieß das offizielle Mantra der “Euroretter”, Griechenland müsse durch “interne Abwertung” wieder wettbewerbsfähig gemacht werden. Das ist geschafft, wie sogar Wirtschaftsnobel Krugman anerkennt.
Doch statt dem Land nun wieder Luft zum Atmen zu geben, damit es endlich aus den Schulden herauswachsen kann, geht es plötzlich nur noch um die Bedienung der Schulden. IWF und EZB fordern Cash.
Die Folge könnte eine interne Insolvenz sein. Denn da es seit August keine frischen Hilfskredite mehr bekommen hat, kann Griechenland nur durch den Griff in die öffentlichen Kassen Geld locker machen.
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S.B.
22. April 2015 @ 09:44
An den Verfasser des Artikels: Es bleibt dabei – immer schön schauen, was das Ziel der ganzen Veranstaltung ist. Dies erkennt man am Handeln, nicht am Reden der verantwortlichen Politiker. Und diesen geht es allein darum nicht zugeben zu müssen, dass GR seine Schulden nicht zurückzahlen kann. Aus diesem Grund nun auch wieder der Zahlungsaufschub, womit der Euro wieder für ein paar Wochen “gerettet” ist. Und das ist das Ziel. Nicht ein EU-Politiker wird (noch) glauben, dass GR durch all diese Maßnahmen wieder auf die Beine kommt. Die letzten Jahre haben überdeutlich gezeigt, dass dies nicht der Fall ist.