Im Sonderzug nach Pankow, ed. 2015
Helle Aufregung in Berlin und Wien: Ungarn lässt Flüchtlinge seit heute in die Züge nach Deutschland und Österreich einsteigen. Ein Polizeiaufgebot im Bahnhof von Budapest wurde überraschend abgezogen.
Damit ist der Weg in den gelobten Westen frei – fast wie 1989. Allerdings trifft der Sonderzug nach Pankow heute auf wenig Gegenliebe. Es handele sich wohl um ein Missverständnis, so Kanzlerin Merkel.
Sie wolle Flüchtlinge aus Syrien zwar nicht mehr zurückschicken. Aber die Dublin-Verordnung gelte weiter – sprich: Asylanträge müssten in Ungarn geprüft werden.
Ob sie den Zug aus Budapest nun gleich wieder zurückschickt? Für eine Frau aus dem Osten wäre das pikant. Einstweilen hofft Merkel daher wohl auf ihren guten Draht zu Orban…
…und auf Österreich, das die ersten Züge bei der Einreise aus Ungarn gestoppt hat. – Mehr zu Orban hier, zur Flüchtlingskrise hier
GS
31. August 2015 @ 22:06
Warum wäre das für eine Frau aus dem Osten pikant? Die Situation ist nicht mit 1989 vergleichbar. Sind die heutigen Flüchtlinge auch alle deutsche Staatsbürger, des Deutschen vollständig mächtig und nach deutschen Standards ausgebildet? Ihr Medien zieht Parallelen, die es nicht gibt, mit voller Absicht. Aber was will man erwarten in einer Zeit, in denen einige allen Ernstes schon Vergleiche zu den Vertriebenen der 40er Jahre ziehen?
Johannes
31. August 2015 @ 19:17
Dublin, wasn das, hat Süd Europa noch nie von gehört. Ach stimmt ja, Süd Europa kennt ja grundsätzlich keine Gesetze *hahaha.
Hat das Steuerparadies Luxemburg jetzt mehr als 6 Asylanträge genehmigt????
Die EU, Luxemburg, Polen, Griechenland, Italien – Alles Rassisten.
Wo sind eigentlich die vielen Griechenlandfans auf diesem Blog geblieben, sonst redet ihr doch auch immer sooooo laut von Solidarität, aber bei Flüchtlingen hört der Spaß bei Euch auf, gell 😉