Hollande warnt vor „Explosion“
Frankreichs Präsident Hollande hat hat vor einer „Explosion“ in Euroland gewarnt, wenn die Austeritätspolitik ungebremst weiter geführt wird. Zugleich geht er offen auf Distanz zu Kanzlerin Merkel. Zitat aus seinem Fernsehinterview:
‚Mme Merkel n’a pas les mêmes idées que moi, mais nous devons faire en sorte de faire avancer l’Europe. Sur la rigueur, nous avons un débat. Être rigoureux, je le conçois. Être dans l’austérité, non : ce serait condamner l’Europe à l’explosion. On le voit avec l’émergence des partis populistes, voire néo-nazis en Grèce‘.
Stimmt, in Griechenland sind die Neonazis auf dem Vormarsch. Aber auch in Frankreich wird der Front National immer stärker. Ob das daran liegt, dass Hollande eine Austeritätspolitik macht, ohne es offen zusagen?
Oder daran, dass sie – genau wie in Südeuropa – die Krise noch verschlimmert? Die Arbeitslosigkeit in Frankreich explodiert, der Schuldenstand klettert über die 90-Prozent-Marke.
Hollande steckt in der Falle… mehr dazu hier, und zur Kritik am deutschen Kurs hier
Andres Müller
31. März 2013 @ 16:35
noch zu meinem Kommentar oben hinzugefügt, Christoph M. Schmdt will das Rentenalter in Deutschland auf 70 erhöhen.
http://www.welt.de/newsticker/news1/article114299287/Experten-fuer-Fortsetzung-von-Schroeders-Agenda-Politik.html
Dieses Rentenalter könnte man in einigen EU- Ländern gar nicht einführen, da das Lebensalter nicht überall so hoch ist wie in Deutschland. Auch hier drohen deshalb weitere Ungleichgewichte in Europa und soziale Unruhen.
Von einer „sozialen Marktwirtschaft“ oder Solidarität ist in wenigen Jahren wohl kaum mehr etwas zu erkennen in Europa. Politiker wie Hollande werden von solchen Ereignissen überrannt werden, vielleicht sind sie ja auch bereits zu diesem Zweck zur Wahl selektiert worden? Wer etwas in die Vergangenheit, der Karriere von Hollande schaut, der findet allerlei merkwürdige Verflechtungen mit libertären Eliten, etwa die Freimauerer. Auf dem Internet wird es derzeit aber schwieriger solche verbürgbaren Verbindungen zu finden, denn die Gesetzgeber haben (etwa in Deutschland) im Rundfunkänderungsstaatsvertrag Limiten für die Verweildauer von Internet-Inhalten geschaffen. Stufe für Stufe wird die Neuzeit von der Vergangenheit entkoppelt, so dass Links wie oben auf Einträge der Tagesschau irgendwann vielleicht nur noch als Verschwörungstheorien alternativer Blog zurück verbleiben.
Andres Müller
31. März 2013 @ 15:56
Ob Hollande in seinem Land die Weichen anders gestellt hat weiss ich nicht, aber derzeit in Deutschland:
Ostern 2013, der „Wirtschaftsweise“ Christoph M. Schmidt warnt vor der Einführung eines Mindestlohnes. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mindestlohn338.html
Der Mindestlohn muss niedrig angesetzt werden, 8.50 Euro ist ihm zu viel. „Dann besteht die Chance, dass die Arbeitslosigkeit auch künftig gering bleibt.“
Es geht darum Arbeitsplätze um jeden Preis zu erhalten, da kümmert sich Schmidt überhaupt nicht um die Ungleichgewichte in Europa, er will sie noch steigern.
Ich vermute jetzt mal dass Herr Schmidt selbst sich weigern würde für 8 Euro zu arbeiten. Aber dafür hat er ja eine Lösung, Wissenschaftler sollen eingesetzt werden um zu berechnen wie tief die Löhne noch sinken müssen um (mit China) konkurrenzfähig zu werden. Natürlich weiss Herr Herr Schmidt dass seine Pendent in China vom Zentralkommitee gewählt, das hundertfache bis tausendfache eines Wanderarbeiters verdienen.
Mir kommt es so vor als hätte man in Europa begonnen die Menschen mit denselben Methoden durchzurechnen wie dies „Wissenschaftler“ bereits bei der Nutztierhaltung anwenden. Da wundert es wenig wenn die Demokratie zuerst mit der Wahl von „Clowns“ antwortet, später dann Rechts -oder Linksextremismus die Wahlverfahren ersetzt.
Eberhard Schneider
29. März 2013 @ 18:04
Es gibt keinen Politiker in Europa der den EU-Wahnsinn stoppen will
denen geht der Mensch am A… vorbei denn sie haben ihr Schäfchen
im Trockenen
Johannes
29. März 2013 @ 10:34
Der Mann will, dass Deutschland durch Euro-Bonds/Tilgungsfond/Euro-Bills alle Schulden von Europa übernimmt. Dann braucht Hollande keine Reformen machen und die Franzosen lieben ihn wieder und er bleibt an der Macht, weil ja die Deutschen bis ans Ende ihrer Tage für Europa zahlen müssen. Was hat Hollande in seinem Land bisher geleistet? NICHTS. Die meisten Bürger wollen von ihm, nach nur 9 Monaten, kaum mehr etwas wissen. Dieser Mann kämpf um sein eigenes Überleben, wie soll der kleine Mann denn dann noch den Euro retten?