„Griechenland Opfer des Wahlkampfs“

Die deutsche Innenpolitik macht den Griechen Sorgen. Sein Land werde zum zweiten Mal „Opfer des Wahlkampfs“, sagte der frühere griechische Außenminister Droutsas auf einer Veranstaltung in Brüssel.

Der Sozialist, der heute im Europaparlament sitzt, beschuldigte Kanzlerin Merkel, die Wahrheit zu verschweigen. Sie wisse ganz genau, dass Griechenland ohne einen zweiten Schuldenschnitt keine Perspektive im Euro habe.

Unfair sei es auch, zu erklären, Griechenland habe nie in die Währungsunion aufgenommen werden dürfen. Damit verletze Merkel die griechische „Volksseele“ und verunsichere die Menschen und die Märkte.

Merkel hatte die griechische Krise bereits im NRW-Wahlkampf 2010 für ihre Zwecke instrumentalisiert. Sie zögerte EU-Hilfen bis nach der Wahl hinaus und ließ es zu, dass „Bild“ und andere Blätter gegen Athen hetzten.

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