Coup um China – vertagt
Mitten in der Börsenkrise in China wollte die EU-Kommission einen Überraschungs-Coup landen: Dem immer noch kommunistisch regierten Land sollte der Status einer Marktwirtschaft zuerkannt werden.
So hatte es der juristische Dienst der Brüsseler Behörde empfohlen. Es käme auch Deutschland entgegen, das mehr denn je von Exporten nach China abhängig ist.
Doch die Entscheidung wurde vertagt, die Empfehlung der Juristen wird in den Giftschrank gelegt. Warum und wieso, wollte Kommissionsvize Timmermans nicht sagen.
Haben die Kommissare Angst, dass es in China zum Crash kommen könnte? Oder lassen sie sich von Drohungen aus den USA beeindrucken, die den Marktstatus vehement ablehnen?
Nobody knows. Der Coup wurde vertagt – die EU-Handelspolitik bleibt intransparent wie eh und je. – Mehr zu China hier
Marwolf
13. Januar 2016 @ 21:43
Und was genau bewirkt jetzt, wenn eine abgewrackte EU China den Status einer Marktwirtschaft zuerkennt? Das klingt für mich wie die Flatulenz im Wald bzw. den Sack Reis, der in China umgefallen ist.
S.B.
13. Januar 2016 @ 16:02
Intransparenz ist immer ein Zeichen mangelnder Demokratie. Ein weiterer Beweis dafür, dass die EU nicht Diener der Menschen, sondern der europäischen Großkonzerne ist.
rote_pille
13. Januar 2016 @ 21:05
Warum sollten die auch ihre Diener sein. Um an Geld von Demokratiegläubigen heranzukommen müssen die ja nur lügen und so tun als ob es sie interessiert, die Großkonzerne bezahlen hingegen nur für Gegenleistung.