Gabriel droht mit „Plan B“

In der Flüchtlingskrise hat die Sozialdemokraten „Panik“ erfasst, schreibt SPON. Das konnte und wollte Genosse Gabriel nicht auf sich sitzen lassen. Doch seine Replik macht es nur noch schlimmer.

Erst schildert Gabriel durchaus nachvollziehbar, wie widersprüchlich die Lage ist – für die Menschen in Deutschland, für die Regierung in Berlin und für die SPD. So weit, so gut.

Doch statt eine klare sozialdemokratische Linie zu definieren, kettet er sich sofort wieder an Merkel und ihr Diktum „Wir schaffen das“. Bei Gabriel heißt es nun „Wir machen das“.

Und was machen die Sozis? Alles, was Merkel auch schon versucht. Und wenn es nicht klappt, dann gebe es einen „Plan B“, prahlt Gabriel. Doch der sieht genauso trist aus wie bei Mutti. Zitat:

Zeigt Plan A im ersten Halbjahr dieses Jahres keine ausreichende Wirkung, dann geraten die offenen Grenzen in Europa in akute Gefahr – auch die Grenze Deutschlands. Die wirtschaftlichen und politischen Folgen sind kaum zu kalkulieren, deshalb will die SPD diesen Plan B mit aller Kraft vermeiden.

Vermeiden lässt sich „Plan B“ aber nur, wenn man einen guten Plan A hat. Doch genau daran fehlt es bei Gabriel.

Genau wie in der Eurokrise um Griechenland vor einem Jahr ist er nur noch ein Follower der Kanzlerin, leider… – Mehr zur Krise der Linken hier, zum möglichen Scheitern von Schengen hier