“Freihandels-Gespräche aussetzen”
Big Brother ist überall – nun auch in der EU-Vertretung in Washington. die jüngste “Enthüllung” des “Spiegel” hat für helle Aufregung in Brüssel gesorgt.
Warum eigentlich? Dass die diplomatischen Vertretungen in Washington ausgehorcht werden, ist nun wirklich kein Geheimnis. Viel schlimmer ist, dass auch die Bürger ausspioniert werden.
Mittlerweile gilt jede Wohnung als EU-Vertretung. Amerikaner und Briten kennen in ihrem Sicherheitswahn keine Grenzen mehr, auch nicht zwischen Politik und Privat.
Der Grünen-Politiker Cohn-Bendit fordert nun, bis zur vollständigen Aufklärung die Freihandels-Gespräche mit den USA auszusetzen. Genau das hatte ich in meinem Blog schon vor Tagen empfohlen – mehr hier
ebo
1. Juli 2013 @ 17:50
Stimmt. Das habe ich sogar im “Handelsblatt” schreiben dürfen, dass die Amis Industriespionage betreiben. Spielt derzeit komischerweise kaum eine Rolle. Dabei ist es DAS Argument, die Freihandelsgespräche auszusetzen, bis das aufhört.
Johannes
1. Juli 2013 @ 09:01
Inwiefern hat die US-Spionage Einfluss auf die Eurokrise genommen? Es geht ja um Wirtschaftsspionage!
Ralf Sippel
1. Juli 2013 @ 17:33
Ich saß in den 70er und 80er Jahren auf der Schulbank und habe mich nicht in Brokdorf oder diffusen Kommunen oder Wohngemeinschaften rumgetrieben. Da wurde mir auf dem Wirtschaftsgymnasium schon gelehrt, dass Echolon u.ä. sicherlich auch für Wirtschafts- oder Industriespionage von den USA genutzt hat.
Das Aussetzen des Freihandelsabkommen wird sicherlich geschehen, aber nicht wegen der Aufklärung, sondern bis “Gras über die Sache gewachsen ist”.
Johannes
30. Juni 2013 @ 14:17
Grüne und SPD haben absolut recht. Und auch die FDP. Nur die CDU, die nimmt Wirtschaftsspionage gerne in Kauf und gefährdet damit unseren Wohlstand in Deutschland. Merkel hat eigentlich keine Wahl mehr, sie muss nun einschreiten. Alles andere wäre Landesverrat. SPD und Grüne könnten JETZT ihr Wahlthema gefunden haben!