Bürokraten-Bashing

EU-Kommissionschef Barroso muss sich warm anziehen. Denn beim gescheiterten EU-Budgetgipfel zeichnete sich eine neue Offensive gegen die Brüsseler Bürokraten ab. Angeführt vom britischen Premier Cameron (“Brüssel lebt in einem Paralleluniversum”), stimmten auch Niederländer und Deutsche in den Chor der Eurokraten-Basher ein. Es könne nicht angehen, dass EU-Beamte mehr verdienen als ein Regierungschef, hieß die populistische Parole.

Die EU-Kommission reagierte defensiv. „Wir sehen, dass wir handeln müssen“, hieß es. Doch die Verschlankungskur sei längst auf dem Weg. Seit 2004 werden EU-Beamte immer öfter durch Angestellte ersetzt, auch die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche ist geplant. Mit 55.000 Bediensteten, darunter 35.000 Beamten, sei die EU-Verwaltung nicht überdimensioniert, sondern „klein und schlank“, so ein Barroso-Vertrauter.

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