Europa ohne England?
Die Debatte über einen möglichen EU-Austritt Englands nimmt Fahrt auf. Am Dienstag brachte “ARTE” eine fiktive Dokumentation aus dem Jahr 2016, in der über die Folgen des “Brexit” diskutiert wurde. Tenor: alles wäre halb so schlimm.
Ohne Großbritannien würden Deutschland und Frankreich enger zusammenrücken und Polen stärker einbinden, meinten die befragten Experten. Die Börsen in Paris und Frankfurt würden von der Isolierung der City profitieren. Nur außenpolitisch wäre die EU ohne UK geschwächt.
Auch ich habe an dieser Sendung teilgenommen. Obwohl ich nicht alle Einschätzungen teile, empfehle ich den Beitrag aus vollem Herzen. Der Link zur Arte-Videothek findet sich hier. Mein letzter Blogpost zum Thema steht hier.
Johannes
10. Januar 2013 @ 15:39
War gut, aber ich habe die ganze Zeit auf EBO gewartet und der kam und kam nicht. Schade, aber sonst gut. Sehr interessant, Deutschland – Frankreich – Polen das neue Tandem? War gut.
ebo
10. Januar 2013 @ 15:45
Doch ich war dreimal dran!
Johannes
9. Januar 2013 @ 15:14
Perfekt, erst die Doku, dann ein schönes NFL Spiel in der Wiederholung, der Abend ist gerettet.
Ariane
9. Januar 2013 @ 13:51
Hab’s gerade geguckt, ganz spannend. (Lustig: Irgendwie dachte ich immer, du hast dunkle Haare) Ich muss sagen, bevor die Briten noch weitere Extrawürste bekommen, wäre mir ein Austritt lieber (ohne Binnenmarktzugang), aber dass die EU selbstbewusst verhandelt, glaube ich erst, wenn ich es sehe. Für die EU wäre es wahrscheinlich nicht so arg und außen/sicherheitspolitisch ist ja auch mit den Briten wenig los. Ehrlich gesagt würde ich es da vielleicht sogar heilsam finden, weil man gar nicht mehr die Illusion hätte, ein Big Player zu sein und der Druck vielleicht wachsen würde, sich da mehr abzustimmen.
Was mir in der Sendung am meisten fehlte, wäre die Frage eines gewissen Dominoeffekts. Wenn ein Land aus freien Stücken austritt, könnte ich mir vorstellen, dass das vielen Euroskeptikern Auftrieb gibt und es größere Bewegungen geben könnte, die eben auch austreten wollen.