Euro-Referendum? Vielleicht!

Kaum dass die Rechten in Österreich von einem EU- und Euro-Referendum abrücken, spielen andere wieder mit dieser brisanten Idee. Diesmal wagt sich die Fünf-Sterne-Bewegung in Italien vor.

Wenn die Eurozone reformiert werde, müsse man keine Volksabstimmung abhalten, sagte Parteichef Di Maio. Wenn die Reform jedoch nicht komme, werde man die Italiener fragen, ob sie im Euro bleiben wollen.

Das ist brisant – denn in keinem Land ist die Zustimmung zur EU derzeit so schwach un die Abneigung gegen den Euro so groß wie in Italien. Und die Euro-Reform ist schon wieder festgefahren.

Beim EU-Gipfel am vergangenen Freitag wurde zwar über Reformpläne aus Paris und Brüssel diskutiert. Doch auf Drängen der Bremser in Berlin und Den Haag wurde kein einziger Beschluss gefasst.

Frankreichs Macron und Kanzlerin Merkel wollen im März gemeinsame Vorschläge vorlegen. Doch eine tiefgreifende Reform der Währungsunion dürfte dabei nicht herauskommen, ließen beide durchblicken.

Macron wird bisher von Spanien und Italien unterstützt, Merkel von den Niederlanden. Was passiert, wenn bei der Wahl in Italien 2018 die Fünf-Sterne-Leute gewinnen, mag sich niemand ausmalen…

Viel lieber glaubt man in Brüssel daran, dass Populisten und Nationalisten irgendwie im Zaum gehalten werden können. Hat die FPÖ nicht gerade auf ein „ÖXIT“-Referendum verzichtet? Na also, geht doch!?

Siehe auch „Wackelt Italien?“

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