EU stützt korruptes Moldau
In Moldau grassiert die “systemische Korruption”. So steht es in den Schlussfolgerungen des Außenrats, der sich in Brüssel getroffen hat. Trotzdem treibt die EU die Assoziierung voran.
Erst im Januar hatte es in Chisinau Massenproteste gegen die “pro-europäische” Regierung gegeben. Moldau wird von einem unglaublichen Korruptionsskandal erschüttert, der im April zu Tage kam:
Aus den Banken des 3,5 Millionen Einwohner zählenden Staats waren umgerechnet 915 Millionen Euro “verschwunden”, was 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes entspricht.
Deswegen gehen die Menschen auf die Straße. Offenbar bekommt man es in Brüssel nun mit der Angst zu tun, dass sich der Protest gegen die EU wenden könnte… – Mehr zu Moldau hier
Andena
15. März 2016 @ 13:56
Am Besten für die Moldawier wäre eine Auflösung dieses künstlichen Staates.
Der überwiegend rumänisch-sprachige Westteil tritt dann Rumänien bei. Transnistrien geht an die Ukraine.
Peter Nemschak
15. März 2016 @ 12:57
Die Assoziierung erfolgt nicht aus Liebe sondern um den Einfluss der EU im Osten zu sichern. Realpolitik ist nichts Verwerfliches.
ebo
15. März 2016 @ 13:18
Realpolitik mit korrupten Politikern, gegen die das Volk Sturm läuft, ist nichts Verwerfliches? Aha. War die EU nicht mal eine Wertegemeinschaft?
Peter Nemschak
15. März 2016 @ 17:35
Von Vollmitgliedschaft kann wohl nicht die Rede sein. Es geht um Einflusssphären in der östlichen Nachbarschaft.