Eine Gefälligkeit für Juncker
Kommissionschef Juncker ist immer für ein paar originelle, spitze Bemerkungen gut. Aber man muss ihn auch anspitzen, und nicht bloß Stichworte geben. Bei “Politico” scheint man das vergessen zu haben.
Das Interview, das das Online-Magazin nun veröffentlicht hat, schildert Juncker als “gut gelaunt, bereit zum Kampf”. Aber welchen Kampf der Luxemburger liefern könnte, das wird nicht gesagt.
Brexit? Das beschäftigt Juncker (angeblich) kaum mehr als 30 Minuten pro Woche. Trump? “Wir sind besser organisiert als seine Administration.” Türkei? “Ich bin nicht für das Ende der Beitrittsgespräche”.
Außerdem darf sich Juncker noch für die “Rettung” Griechenlands im Euro loben, sein enges Verhältnis zu Ungarns Orban betonen – und zu Polen demonstrativ schweigen. Nachfragen? Fehlanzeige!
Der Text ist eine einzige Gefälligkeit für den – nicht nur politisch – angeschlagenen Kommissionschef. Balsam für die Seele – genau wie die letzte Umfrage, die pünktlich zur Sommerpause ein EU-Hoch signalisiert…
pfff
3. August 2017 @ 22:27
„ich liebe Euch doch alle “ ;-)))
Oudejans
3. August 2017 @ 12:22
>>“Aber welchen Kampf der Luxemburger liefern könnte, das wird nicht gesagt.“
Klitschko ist heute zurückgetreten, der nächste Kampf wäre gegen Anthony Joshua gegangen, einen jungen, hübschen Amerikaner.
Hier kann Juncker einspringen – sogar unter ukrainischer Flagge.
Oudejans
4. August 2017 @ 00:00
Ich muß mich leider korrigieren. Joshua ist Brite und hat gegen Juncker nicht den Hauch einer Chance.