Drei neue Zeichen für den Zerfall der EU

Seit dem Brexit-Referendum in Großbritannien deutet vieles auf den Niedergang der EU hin. Der jüngste EU-Gipfel hat diesen Eindruck bestätigt – die Chefs waren völlig machtlos. Hier drei neue Zeichen für den Zerfall:

  1. In der Handelspolitik, einer klassischen Domäne der EU, geht nichts mehr. TTIP ist auf dem Abstellgleis gelandet, CETA droht endgültig zu entgleisen. Die Renationalisierung und Regionalisierung ist fatal.
  2. In der Außen- und Sicherheitspolitik, mit der die EU nach dem Brexit trumpfen wollte, geht auch nichts voran. Weil man sich über Russland und Syrien nicht einig ist, bleiben nur hilflose Drohgebärden.
  3. Die Führungsriege der EU ist heillos überfordert. Kommissionschef Juncker ist abgetaucht, Ratspräsident Tusk hat keine Autorität über die 28 EU-Staaten. Und Deutschland führt auch nicht mehr.

Insgesamt verfestigt sich der Eindruck, dass die EU nur noch eine leere Hülle ist. Der Sondergipfel in Bratislava, der Antworten auf den Brexit geben sollte, hat nichts gelöst, der Zerfall beschleunigt sich.

Siehe auch “Zehn Zeichen für den Zerfall der EU”