Die wichtigen Deals sind woanders

Während der EU-Gipfel in Brüssel verschoben wird, weil man um ein Zwanzigstel von einem Hundertstel des europäischen BIP ringt, werden die wichtigen Deals ganz woanders eingefädelt: in Frankfurt und Den Haag.

Von der EZB in Frankfurt erreicht uns eine nebulöse Meldung über einen Deal zwischen Irland und der EZB zur Entschuldung der irischen Zockerbanken. Die Iren hoffen, dass dieser Deal die Rückkehr an den Finanzmarkt bringt.

Und aus Den Haag meldet sich Eurogruppenchef Dijsselbloem mit der kryptischen Ansage, dass die Einnahmen aus zypriotischen Gasfeldern in einen speziellen Schuldenrückzahlungsfonds fließen könnten. Ist das der neue Zypern-Deal?

Beide Fragen sind brisant und eigentlich zu wichtig, sie Notenbänkern und Finanzminister zu überlassen. Denn es geht um die Zukunft ganzer Nationen. Doch die 27 EU-Chefs streiten lieber über Beamtengehälter und Agrarsubventionen…

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