Die Flüchtlingskrise wird jetzt in Mali gelöst
Weil Kanzlerin Merkel vor einem Jahr die Grenzen aufmachte, muss jetzt Afrika seine Flüchtlinge kontrollieren und “zurücknehmen”. Oder hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun?
Fest steht: Die EU macht Ernst mit der Abschottung gegen “illegale” Migranten aus Afrika. Als erstes Land hat jetzt Mali in ein
Abkommen zur „Rückführung“ unerwünschter Migranten eingewilligt.
Mali steht zusammen mit Niger, Nigeria, Äthiopien und Senegal auf der Liste der Länder, mit denen die EU sogenannte „Migrations-Partnerschaften“ schließen will.
Deutschland würde gerne noch weitere Länder einbeziehen, vor allem Ägypten gilt als Wunschkandidat. Doch dagegen gibt es in Brüssel noch Bedenken, schließlich ist Ägypten eine Militärdiktatur.
Aber das muss kein dauerhafter Hinderungsgrund sein. Schließlich hat Merkel doch auch einen Flüchtlingsdeal mit der Türkei eingefädelt, obwohl dort täglich Dutzende eingebuchtet werden.
Oder hat das auch wieder nichts damit zu tun?
Ute Plass
13. Dezember 2016 @ 10:25
„Migrations-Partnerschaften“ ? Welcher Zynismus!
“Menschenrechtler befürchten aber, dass durch die sogenannten Partnerschaften Asylsuchende mit Zwang von der Weiterreise abgehalten werden sollen. „Die unsägliche Erpressungsstrategie, mit der Transitländer mit allen Mitteln zu Türstehern der EU gemacht werden sollen, ist eine Absage an den Flüchtlingsschutz“, sagte „Pro-Asyl“-Referent Karl Kopp. Der Appell an die Mitgliedsstaaten wird zudem unterstützt von der Organisation Medico international. Ein repressives Migrationsmanagement schaffe neue Fluchtursachen, sagte deren Referentin Ramona Lenz.”
http://www.migazin.de/2016/12/13/unsaegliche-erpressungsstrategie-kritik-migrationspartnerschaften-staaten/
Peter Nemschak
13. Dezember 2016 @ 22:40
Haben Sie eine kurzfristig und effektiv wirkende Alternative, um die von der Mehrheit der europäischen Bürger unerwünschte Masseneinwanderung aus Armutsländern zu verhindern?
Oudejans
12. Dezember 2016 @ 18:46
Mali, Niger, Nigeria, Äthiopien und Senegal sollten Vollmitglieder der EU werden.
Problem gelöst.
Peter Nemschak
12. Dezember 2016 @ 18:01
Wie will man Wirtschaftsmigranten von politischen Flüchtlingen, solchen die Gefahr laufen eingesperrt zu werden, unterscheiden? wenn sich herumspricht, dass sie zurückgeschickt werden, werden viele Auswanderungswillige es erst gar nicht versuchen