Die BRICS werden verramscht
Die US-Ratingagenturen tun derzeit mal wieder alles, um eine neue Finanzkrise heraufzubeschwören. Nach Russland haben sie sich nun auf Brasilien eingeschossen.
Heute wurde der BRIC-Staat von S&P herabgestuft – auf eine Stufe über Ramschniveau. Einen echten Anlass gibt es natürlich nicht, vor allem die anstehende Präsidentschaftswahl muss herhalten.
Eigentlich fehlen nun nur noch Indien und China, um die Dominanz des Westens wiederherzustellen 🙂 China schwächelt ja auch schon. Doch so einfach ist die Lage nicht.
Denn die Sanktionsspiale, die EU und USA gegen Russland losgedreht haben, könnte auf uns zurückfallen. Anfällig ist natürlich vor allem die Eurozone.
Heute ging schon der Ifo-Index in den Keller. Noch ein paar Sanktionen und ein-zwei gezielte Downgradings, und wir können wieder russisch – pardon – amerikanisch Roulette spielen…
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Peter Nemschak
25. März 2014 @ 16:32
Eine Erklärung findet sich unter http://www.brasilnews.de. Allerdings ist es Brasilien vor einigen Jahren weit schlechter gegangen. Dass die brasilianische Regierung mehr in Fußballstadien als in Schulen und Infrastruktur investiert hat, führt immer wieder zu Protesten der Bevölkerung. Von einer drohenden erneuten weltweiten Wirtschaftskrise sind wir doch noch weit entfernt. Allerdings verläuft die Erholung langsamer als erhofft, Entwicklungen wie in der Ukraine sind jedenfalls nicht hilfreich. Die Verschlechterung des Ratings wird Brasilien nicht umbringen.
fufu
25. März 2014 @ 15:04
Ich frage mich wie lange sich noch alle von dem Pleitegeier USA tyrannisieren lassen.
thewisemansfear
25. März 2014 @ 17:38
So sieht es aus. Ablenkungsmanöver von den eigenen Leichen im Keller. Wenn man nur mal ein Stück weit zurücktritt und das Ganze auf sich wirken lässt, ergibt es ein unverkennbares Muster.
Die einfache Frage “Wer profitiert?” wird anscheinend viel zu selten im globalen Maßstab gestellt.