Denn sie wissen nicht, was sie tun

In einer bemerkenswerten Kolumne spießt W. Münchau die ungläubigen europäischen Reaktionen auf die Rubel-Krise auf. Er zielt vor allem auf die Außenminister Steinmeier und Mogherini, Zitat:

Entweder die Europäer meinten es mit den Russland-Sanktionen nicht ernst, als sie sie beschlossen. Oder man unterschätzte die Auswirkungen.

Die Klagen über einen drohenden russischen Staatsbankrott sprächen für eine Mischung aus beiden, so Münchau. Denn die Sanktionen hätten diesen Bankrott wahrscheinlicher gemacht.

Die Kritik ist pikant, schließlich werden die EU-Sanktionen sowohl im Auswärtigen Amt (Steinmeier) als auch in der EU-Kommission (Mogherini) vorbereitet.

Allerdings geht der jüngste Schub der Rubel-Krise auf ein neues US-Gesetz zurück. Es erlaubt Präsident Obama,  die US-Sanktionen auch gegenüber Dritten geltend zu machen (also auch gegenüber europäischen Firmen).

Kaum hatte der Senat in Washington dies beschlossen, rauschte die Börse in Moskau in den Keller. Die Amerikaner wissen eben, wie es geht (und was sie tun), die EUropäer offenbar nicht…

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