Cameron spielt mit dem Brexit

Das hatte gerade noch gefehlt: Mitten im Streit um neue Extrawürste for London lässt der britische Premier Cameron seine Kettenhunde von der Leine. EU-kritische Minister dürfen für den EU-Austritt (Brexit) werben.

Sie hätten die Wahl, vor dem geplanten Referendums für einen Austritt oder für Verbleib in der EU zu werben. Allerdings dürften sie das erst nach Ende der Verhandlungen mit Brüssel über die von Cameron geforderten Reformen tun.

Ein sehr durchsichtige Taktik: Cameron gehen die Zugeständnisse der EU, die diese beim letzten Gipfel im Dezember angedeutet hatte, nicht weit genug. Vor dem nächsten Gipfel im Februar will er Druck machen.

Ergebnis: der Brexit ist wahrscheinlicher geworden – und damit das Risiko einer Kettenreaktion in EUropa. Schon im Sommer könnte es so weit sein… – Mehr zu EU-Krise und Brexit hier