“Brüssel hat kein Monopol”
Die EU-Kommission gerät immer mehr in die Defensive. Heute musste sie sich dafür rechtfertigen, dass die Konferenz gegen Jugendarbeitslosigkeit in Berlin stattfindet und nicht wie üblich in Brüssel.
“Wir haben kein Monopol auf gute Ideen”, sagte ein Kommissionssprecher auf die Frage eines französischen Journalisten. Man könne sich genauso gut in Berlin treffen wie in Brüssel oder in Luxemburg.
Ein “politisches Zeichen” könne er darin nicht erkennen, so der Sprecher. Aber das ist natürlich Unsinn. Es geht um eine EU-Initiative, und es geht um Geld aus dem EU-Budget.
Deutschland ist keineswegs vorbildlich im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit, Berlin schon gar nicht. Aber in Deutschland wird bald gewählt, und da macht sich so ein Treffen einfach gut. – Mehr zum Thema hier
Tim
28. Mai 2013 @ 12:59
@ ebo
Alle, die heute noch die Dahrendorf-Linie vertreten, also Subsidiarität für den europäischen Kernwert halten. Diese Fraktion hat nach dem Vertrag von Lissabon natürlich nicht mehr viel zu sagen, leider.
Tim
28. Mai 2013 @ 12:35
Ogottogottogott. Jetzt wollen die sich auch noch um Jugendarbeitslosigkeit kümmern? Ich weiß schon, was ihre Empfehlung sein wird: mehr Geld für irgendwelchen Unsinn ausgeben, der den Jugendlichen kein bißchen hilft.
Ich glaube, die Eurokraten sind erst dann wirklich froh, wenn sie die EU endgültig totverwaltet haben …
ebo
28. Mai 2013 @ 12:44
@Tim
Natürlich, das hat Frau Merkel schon beim März-Gipfel abgenickt, genau wie das 6 Mrd.-Euro-Budget. Doch nun, da es ums Verteilen geht, will sie die gnädige Oberlehrerin spielen. Es geht hier nicht um Eurokraten, sondern um deutsche Lehrmeister
Tim
28. Mai 2013 @ 12:52
@ ebo
Sorry, da hab ich mich wirklich unklar ausgedrückt. Für mich sind Eurokraten alle, die die EU weiter in die falsche Richtung treiben. Also fast alle, zum Beispiel auch Merkel.
ebo
28. Mai 2013 @ 12:54
@Tim
Und wer wäre dann kein “Eurokrat”?