The Brits are not convinced

Für die deutsche Presse ist es ein “fairer Deal”, den die EU dem britischen Premier Cameron angeboten hat. Die Medien auf der Insel sehen das etwas anders. Sie sprechen von einem “Witz” und sagen neuen Ärger voraus.

Denn Cameron ist es offenbar nicht einmal gelungen, seine eigene Regierung von “Notbremse” und “roter Karte” zu überzeugen. “Cabinet members prepare to defy Cameron”, schreibt der “Telegraph”.

Das war zu befürchten – nachdem Cameron den Fehler gemacht hat, das Votum seiner Kabinettsmitglieder freizugeben. Nun droht ihm eine “No-Kampagne” in der eigenen Regierung.

Die Gegner haben durchaus gute Argumente. Denn zwischen dem, was Cameron ursprünglich gefordert hatte, und dem EU-Angebot liegen Welten, wie konservative Kritiker konstatieren.

Dies wiederum dürfte die Begeisterung der Briten für EUropa noch mehr dämpfen. “I am not convinced”, sagte J. Fischer zum Irakkrieg. Die Briten haben damals mitgemacht – nun sind sie “not convinced”.

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