Appeasement lohnt sich nicht

Es ist nicht einmal eine Woche her, dass die EU erneut die Hand in Richtung Türkei ausgestreckt hat. Doch das Appeasement zahlt sich nicht aus: Sultan Erdogan stellt schon wieder ein Ultimatum.

Diesmal fordert er, dass die EU sofort ein neues Beitrittskapitel öffnen soll – sonst heißt es “Auf Wiedersehen” EUropa. “Ihr habt keine andere Wahl”, grüßt der Sultan aus Ankara.

Bundesaußenminister Gabriel hat das Ultimatum zwar zurückgewiesen. Aber der SPD-Mann war es auch, der letzte Woche ein deutsches Veto gegen den Abbruch der Beitrittsverhandlungen einlegte.

Nun sitzt er in der Falle seiner eigenen Appeasement-Politik. Denn auch Gabriels Angebot, den Erdogan-Gegnern und EU-Anhängern in der Türkei mit Sonderrechten entgegenzukommen, verfing nicht.

Was nun, Herr Gabriel? Wie wär’s, wenn Sie mal auf ihre Genossen im Europaparlament hörten, die das Einfrieren der Verhandlungen fordern? Bis vor kurzem war deren Chef ein gewisser M. Schulz.

Doch seit der seinen Sonderzug ins Kanzleramt gestartet hat, hört man von ihm auch nichts mehr. Vermutlich sorgt er sich um den Flüchtlingspakt und den deutschen Wahlkampf, genau wie die ewige Kanzlerin…

Siehe auch “Putsch gegen Europa”