Warten auf „full Monti“

Italiens Technokraten-Chef Monti ist wie erwartet zurückgetreten, und wie erwartet will er sich bitten lassen, um Italien erneut zu regieren. Der in Berlin und Brüssel so beliebte „mighty Mario“ wagt es nämlich nicht, selbst in den Ring zu steigen und sich offen demokratischen Wahlen zu stellen. Ein Trauerspiel!

Fast noch trauriger ist aber, dass man in Deutschland nichts über sein Reformprogramm erfährt. Die „Agenda Monti“ sehe einen Mix aus Maßnahmen zur Haushaltssanierung sowie Strukturreformen vor, meldet Reuters. Das ist völlig nichts sagend, denn diese „Agenda“ gilt schon jetzt in ganz Europa.

Welche Reformen der Liebling der EU-Eliten für Europa und die Eurozone fordert, erfahren wir leider nicht. Könnte es sein, dass sie nicht mit der „Agenda Merkel“ übereinstimmen? Fordert der Professor vielleicht Eurobonds, oder gar ein Euro-Budget? Wie sieht der „full Monti“aus?

Wer die deutsche Presse list, wird es nicht erfahren. Ich werde mich nach Weihnachten mal schlau machen… Mehr zum Thema hier. Die vollständige „Agenda Monti“ findet sich hier (in italienisch)